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JUNG? – VITAL? – GESUND? Die ayurvedische Antwort: Ojas, unsere Strahlkraft
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Was macht Ojas?
Kurz erklärt:
Ojas regelt unsere Vitalität, unsere Immunität und unsere Strahlkraft. Ojas erzeugt klare Gedanken und zu guter letzt unsere Schönheit, die von Innen kommt.
Genauer hingeschaut:
Der Ayurveda unterscheidet 7 Gewebearten: Blutplasma, rote Blutzellen, Muskelgewebe, Fettgewebe, Knochengewebe, Knochenmark und Gehirn und dann noch das Fortpflanzungsgewebe. All diese wollen durch eine vitale und gesunde Gewebs-Erneuerung genährt und erhalten werden.
Ojas ist die Essenz aus den 7 Hauptgeweben des Körpers, das Überbleibsel oder sozusagen das Endprodukt. Es ist die edelste Essenz, welche unsere Haut glänzen und schimmern lässt sowie unsere Augen strahlen.
Haben wir genug Ojas, haben wir ein kraftvolles Immunsystem, hormonelle Balance, Charisma und vor allem Lebensfreude.
2 verschiedene Arten von Ojas
Unsere begrenzte Lebensenergie „Paramojas“ ist uns von Geburt an in Form von 8 Tropfen gegeben. Der Sitz von Paramojas ist in unserem Herzen. Jeglicher Verlust eines Tropfens ist unwiderruflich verloren. Einen Mangel an Paramojas kann man bei Menschen erkennen, die eine schwere Krankheit hinter sich haben und sich nach der Genesung nicht wieder erholen.
Wir können Paramojas auch nicht wieder aufbauen, hingegen Aparamojas schon. Die zweite Art von Ojas lässt sich durch spezielle Nahrungsmittel, Massagen und Heilkräuter wieder aufbauen. Aber auch durch positive Empfindungen wie Liebe, romantische Gefühle oder sehr schöne Erlebnisse helfen, Aparamojas wieder aufzubauen.
Wie spüren wir den Mangel an Ojas?
Hier ein kleiner Überblick:
- Müdigkeit
- Kein erholsamer Schlaf
- Allgemeine Schwäche
- Geringere Belastbarkeit
- Auszehrung
- Abwehrschwäche
- Schnelleres Altern
- Schlechteres Hautbild
- Unruhe
- Unkontrollierte Emotionen
- Mangelndes Einfühlungsvermögen
Und was können wir nun tun?
Die ayurvedische Antwort heisst: Rasayana
Was ist Rasayana?
Besondere Lebensumstände bewirken einen Ojasverlust, dazu zählen zum Beispiel: dauerhafter Stress, Schwangerschaft – hier teilt die Mutter ihre Ojaskraft mit dem werdenden Kind. Auch steigt mit zunehmenden Alter unser Vata und Ojas nimmt ab.
Rasayana ist der Sammelbegriff für alle Ojas-stärkenden Maßnahmen. Das sind Maßnahmen, die dem Aufbau, der Regeneration und Verjüngung der Körperzellen dienen. Dadurch wird uns ein langes und gesundes Leben gewährleistet.
Bewirkt wird dies einmal durch frische, achtsam zubereitete und gut verdauliche Nahrung, die speziell zur Ojas-Stärkung beiträgt. Natürlich ist auch die richtige Lebenseinstellung wichtig (achtsamer und liebevoller Umgang mit sich und anderen).
Weiterhin die Reinigung des Körpers von Schlackstoffen (ama), die Anregung des Verdauungsfeuers (agni). Natürlich wirken auch bestimmte Heilkräuter sehr gut, liebevolle Ölmassagen, die mit einfühlsamer Berührungsqualität ausgeführt.
Es gibt im Ayurveda spezielle Heilkräuter, als auch Nahrungsmittel, die das entsprechende Gewebe stärken, zum Beispiel heiße Milch mit aufbauenden Heilkräutern wie Safran, Kurkuma, Zimt, Kardamom. Pippali (langer Pfeffer) ist gut zur Anregung des Verdauungsfeuers.
Aufbauende Nahrungsmittel sind Milch, Ghee, Honig, Mandeln, Sesam, Datteln, Feigen, Trauben, Mango, Cashewnüsse und Ingwer.
Ayuveda lobt als bestes Rasayana-Mittel Chyavanaprash, ein Mus hergestellt aus der Amlafrucht mit vielen verschiedenen Gewürzen und Jaggery. Es hilft auch wunderbar bei der Rekonvaleszenz und bei Erschöpfungszuständen.
Um die Batterie wieder aufzuladen ist eine Rasayana-Kur sehr empfehlenswert. Das kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Sich täglich mit wohltuenden Massagen oder Ölbehandlungen verwöhnen zu lassen, dazu das wohlschmeckende ayurvedische Essen, die richtigen Nahrungsmittel und Yoga- wie auch Meditationseinheiten.
Für mich war meine Rasayan-Kur ein Weg zurück zu meiner eigenen Kraft und Mitte, um meinen Alltag achtsam, also mit Ruhe und Gelassenheit zu meistern.
Regelmäßige Bewegung ist ein weiterer Schlüssel für gesundes Altern. Die US-amerikanische Baltimore Longitudinal Study of Aging fand jetzt heraus: Wer in der Lebensmitte körperlich gesund ist, wessen Herz und andere Organe in Form sind, der bleibt auch im Alter fit. Ob Schwimmen, Walking, ein „klassischer Spaziergang, eine Runde auf dem Rad oder eine Partie Tennis: Für körperliche Aktivität ist man nie zu alt. Ideal wäre es, drei bis fünf Mal pro Woche eine halbe …
https://www.gesundheit.com/sport-fitness/1/alt-werden-jung-bleiben-so-geht-s