Schweden ist für mich vor allem das Land, in dem ich in Harmonie mit der Natur lebe und möglichst viele natürliche Ressourcen nutze.
Ich glaube, das Beste, was ich sagen kann, ist, dass ich an eine Naturreligion glaube, die viele Ähnlichkeiten mit dem Buddhismus aufweist. Für mich ist das Leben in und mit der Natur von grösster Bedeutung. Ich versuche, so autark wie möglich zu sein und kümmere mich auf jeden Fall um meine eigenen Kräuter. Damit ist jetzt im Kräutergarten ein Anfang gemacht worden. Auch die ersten Beerensträucher sind dort platziert worden. Es wird noch viele weitere geben, aber nicht alles ist auf einmal möglich.
Der Mond ist auch in meinem Leben wichtig, und ich achte bei bestimmten Dingen darauf, dass ich sie entweder beim Auf- oder beim Untergang des Mondes tue. Ich ziehe es vor, bei abnehmendem Mond zu verarbeiten, um meine verarbeiteten Dinge der Natur zurückzugeben. Also machen wir den Blumentopf bei aufgehendem Mond, genau wie die Aussaat. Wenn die Vögel dann keinen Ruß in das Futter werfen. Denken Sie daran, dass meine Samen dieses Jahres 2018 im Magen der Vögel verschwinden werden.
Wo habe ich also die Verbindung zu Wicca und Schamanismus? Ja, vor allem beim Leben mit der Natur. Die Kraft der Natur ist der Ausgangspunkt, und das ist für mich dasselbe. Ich glaube nicht an eine Masse von Göttern, aber ich glaube an Dankbarkeit. Für mich sind Aussaat- und Erntefeste ein Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber der Natur. Damit wir wieder von unserer Arbeit essen können.
er ist einer der großen deutschen
abenteurer und dann überlebenskünstler
dazu er hat mit riesenschlangen in der
dschungel afrikas und südamerikas
gekämpft ungezählte male war in
lebensgefahr
doch abenteuer gibt es für ihn nicht nur
im wüsten- und wildnis abenteuer
die sind mit fantasie und mut auch im
zivilisierten deutschland noch zu haben
er kann nicht leben ohne abenteuer
dieser rüdiger nehberg einmal im jahr
zieht es ihn für wochen oder gar monate
hinaus dahin wo gefahren warten wo
grenzsituationen zu bestehen sind
diesmal suchte das abenteuer mitten in
deutschland mitten in der zivilisation
in dieser blitzenden konsumwelt in der
für geld alles zu haben ist in der
überleben nicht schwierig schon lieber
cd ist ungewöhnlich wie vieles was er
bisher getan hat
er will zu fuß durch die bundesrepublik
von hamburg bis oberstdorf in den alpen
rund 1000 kilometer sind das doch er
will ohne geld gehen und ohne die
hilfsmittel unseres technisierten
zeitalters er will sich durchs land
schlagen und seen oder überleben kann
wenn er die zivilisation ignoriert in
freier natur ganz auf sich allein
gestellt an einem montag im frühherbst
sagt rüdiger nehberg hamburg und der
zivilisation ade fast vier wochen
fußmarsch liegen vor ihm
lieber geht ohne gepäck er hat kein geld
keine nahrung keine ausrüstung die
einzigen hilfsmittel die er sich
zugestanden hat sind eine dünne folie
als schutz gegen falten echte ein paar
streichhölzer und ein selbstgemachter
graf stock der helfen soll
pflanzenwurzeln us harten boden zu holen
denn ernähren will er sich von dem was
er in der natur findet felder und
obstgarten sind tabu für ihn fesseln
wildern und stehen selbstverständlich
auch diese harten marktbedingungen hat
er sich selbst auferlegt
wir kontrollieren oder sie einhält
begleiten die ganze abenteuerliche reise
50 kilometer am tag schaffen
schnurstracks gen süden orientierung
nach pfadfinder manier ohne umwege die
direttissima sozusagen wenn's sein muss
über holprige egger
doch da gibt es oft genug zäune die den
kürzesten weg zum ziel versperren
da gibt es schilder die privatbesitz
anzeigen und den durchgang verbieten
dann nimmt er lieber kleine schlenker in
kauf läuft über feldwege und stille
landstraßen
anfangs wollte der asphalt meiden
aber das ist schwer möglich in einem
land in dem fast 500.000
straßenkilometer die natur zerteilen
asphalt räten macht müde
vor allem aber bringt es blasen nahezu
alle komplikationen hat der
überlebenskünstler vor dem start
einkalkuliert wird diese nicht nach ein
paar tagen schon gibt es fast keinen
quadratzentimeter auf seinen sohlen der
nicht schmerz die leute schauen
mitleidig wenn sie in humpeln oder seine
wunden füße im wasser kühlen sehen die
zeit ein paar tage zu pausieren das rohe
fleisch verheilen zu lassen könnte sich
nicht denn die kunst des überlebens zu
praktizieren heißt für ihn durchhalten
vor allem aber das ziel erreichen
fast 800 kilometer liegen noch vor ihm
tagespensum für einen schnell zu für ihn
sind es fast drei wochen immer wieder
gibt es diese begegnungen mit den
annehmlichkeiten unsere zivilisation und
hier wird deutlich wie schwierig es ist
darauf zu verzichten
wieviel askese es verlangt abends kurz
bevor die sonne untergeht denkt da
manchmal lang sein warmes bett zu hause
oder an gemütliche landgasthöfe es ist
nicht leicht mitten im schlaraffenland
auf bequemlichkeit zu pfeifen
besonders dann nicht wenn die
temperaturen nachts schon nahe dem
nullpunkt sind er baut regen die hütten
aus laub und ästen macht matratzen aus
tannenzweigen das einzige zugeständnis
an die zivilisation die spezialfolie
gegen kälte bleibt ungenutzt liegen die
natur hilft besser als die folie es kann
die nämlich hat sich zwar in den tropen
bewährt im nassen deutschen wald wirkt
sie eher wie ein kühlschrank der globe
trotter nehberg hat sich verkalkuliert
so baut er eben sein nachtlager
ausfahren gras oder lang genau wie er es
in seinem jüngsten buch beschriebene
1000 tipps und tricks zum überleben gibt
der geübte survivor da und nun will er
beweisen dass das wasser auf vielen
reisen gesammelt hat auch vor der
haustür funktioniert
was ist das für ein mann der sie mit 46
jahren solche touren freiwillig
auferlegen
denn es auf seiner gesicherten welt
immer wieder hinaus zieht
rüdiger nehberg ist bestimmt kein
aussteiger allenfalls eine auf zeit
er finanziert seine abenteuer touren
durch einen bürgerlichen büro die hälfte
des jahres bug der kleine brötchen
er tut's im eigenen betrieb mit 30
angestellten das eingespielte team hat
sich an die risikoreichen reisen des
chefs längst gewöhnt
genau wie seine frau der nach eigener
aussage unendlich dankbar ist dass sie
seine jährlichen ausbrüche ins abenteuer
toleriert schon früh hat er diese
sehnsucht nach dem ungewöhnlichen als
kind risse zum ersten mal aus als
16-jähriger ging's per fahrrad nach
jordanien
später dann bis in die konditorei
erlernte an nur um reisen zu können
als schiff zuckerbäcker sah die welt
doch die zeit auf offener see wurde im
wald zu lang
die in den häfen zu kurz und so baute er
dann einen eigenen betrieb auf der sie
im urlaub zu reisen so lang und so
abenteuerlich er will dann könnte ich es
nicht hatte einmal gesagt würde ich
verkümmern an innerer verarmung eingehen
das heißt nicht dass er seinen beruf
nicht liebt erfüllt ihn mit hingabe und
viel fantasie aus doch dann hat er
wieder mal die nase voll von großstadt
und technik und dem durchgeplanten alter
dann bricht er aus er ist sozusagen ein
mann mit zwei leben einem
abenteuerlichen und einem bürgerlichen
dennoch auch im alltag des rüdiger
nehberg ist etwas was normalbürgern gar
nicht so bürgerlich erscheint im keller
wo andere kohlen oder eingemachte
staaten hält er riesenschlangen meter
lange pythons und boas manchmal hatte
auch ein paar cobra star
so ganz kann eben der konditor nehberg
den abenteurer auch zu hause nicht
verleugnen
für ihn bedeutet dieser feuchte dunkle
keller acht quadratmeter wildnis
heimgeholt in die eigenen vier wände
er mag schlangen weise sich auch nach
jahr nicht zähmen lassen
er studiert ihre reaktionen und manchmal
ist er sogar wie man sich aus dem
zugriff aller bürger schlange befreit
oder er verbringt eine nacht schlafen
mitten unter den tieren training für den
ernstfall
den ernstfall hatte auf seinen bart
eisigen expeditionen oft genug
er hat im selbstgebauten boot als erster
den blauen nie bezwungen
einen reißenden fluss in äthiopien an
dem schon viele expeditionen scheitert
mit
1972 war
und er hat wie hier den omo fluss
befahren von seinem äthiopischen
ursprung bis zum rudolf zeeb durch katar
akte und strom schnell
die beiden gefährlichen unternehmen
haben ihn bekannt gemacht seitdem
genießt er den ruf deutschlands
abenteurer nummer eins zu sein
er hat bei eingeborenen stimmen in
afrika gelebt zu denen sich selten ein
weißer verirrt doch nicht immer waren
sie so friedlich wie diese 15 bewaffnete
raubüberfälle hatte überstanden die
angriffe von nilpferden schlangen oder
probieren
kg nie gezählt immer wieder reißt in das
abenteuer 1979 kämpfte er sich drei
monate lang durch den amazonas dschungel
eine mörderische tour die nicht mal von
erfolg gekrönt war
denn den letzten noch völlig unberührt
lebenden indianer stamm dinge aufspüren
heute hat er nicht gefunden
doch auch misserfolge lassen ihn nicht
resigniert der nächste anlauf ist schon
seit 1977 quälte er sich mit zwei
begleitern vier monate lang durch eines
der heißesten und trockensten gebiete
der erde die danakil wüste in äthiopien
das team wollte beweisen dass auch aus
einem minimum an luftfeuchtigkeit mit
hilfe einer chemikalie noch wasser zu
gewinnen ist das prinzip erwies sich als
richtig
doch dann gerieten sie in die kämpfe um
die selbständigkeit eritrea und wurden
gefangen genommen
warum macht man solche reisen ich glaube
bei mir dominiert die abenteuer los ist
man muss mitbringen eine gewisse
bereitschaft zum risiko vielleicht kann
man sogar sagen freude am risiko aber
das beschert mir dann ein sehr
intensives eventuell kurzes leben dass
ich einem langen langweiligen leben
natürlich vor ziel dann ist es der
gegensatz zu diesem hiesigen perfekten
überfluss leben wo mir jedes denken
abgenommen werden zum beispiel die ampel
an der kreuzung auf den reisen hingegen
werde ich ständig gefordert ich lerne
meine leistungsgrenzen immer wieder
erneut kennen ich muss ständig fantasie
aufbringen um mit allen neuen
situationen fertig zu werden und ich
glaube auch dass solche einflüsse wie
angst kälte hunger durst mein körper
fordern und widerstandskräfte wecken die
meiner gesundheit dienlich sind
dann sammelt man sehr viele erkenntnisse
zum beispiel solche dass die angst
schwelle sich verlagert dinge die mir
früher angst gemacht haben
lächele ich heute nur noch und dann ist
es das gefühl der freiheit dass man dort
kennen lernt im in der einsamkeit wo man
nur noch sich selbst rechenschaft
schuldig ist und die deutschlandreise
nun so schizophren sie
scheinen mag die soll mir selbst
beweisen ob ich wenn ich ganz alleine
durch diese total zu zivilisierte welt
laufe die willensstärke aufbringe die
disziplin waren die nötig ist um solch
ein marsch unter solchen bedingungen zu
ende zu bringen
neun tage dauert deutschland marsch zum
nulltarif und schon das gelände ist
schwieriger geworden hier im norden der
die füße schmerzen von tag zu tag mehr
die kondition lässt nach aber an
aufgeben denkt der nie
schwäche macht ihm langsam zu schaffen
denn die ernährung aus der natur ist
klar das überleben in der wildnis findet
er einfacher denn hierzulande ist fast
jeder quadratmeter boden aufgeteilt was
auf feldern und äckern wächst ist
privatbesitz die selbst gestellten
regeln verbieten ihm früchte vom
kultivierten land zu nehmen oder bei
bauern zu bette die unverplante natur
anderer kontinente hat ihm auf seinen
expeditionen den tisch da reicher
gedeckt nur ein wilder ab flüstern
erlaubte apfel für den
überlebenskünstlern
und so schaut er nicht einmal hin denn
hunger ist history des körpers sagt er
das ist wohl die spezielle server
mentalität sich einzureden dass man gar
nicht merkt was man sowieso nicht da so
ernährt er sich also von dem was er
findet und das war bisher wenig drei
tote schwarzen bilder äpfel ein paar
herrenlos kartoffel heuschrecken sind
oft die einzige magere fleisch ration am
tag
fast eine leckerei stellt das fest den
sie schmecken süß und knackig wie nüsse
doch kraft bringen sie nicht den beiden
landstreicher dir trifft geht es da
schon besser
denn probleme mit der ernährung haben
sie offensichtlich nicht kurzer
erfahrungsaustausch und der tippelbrüder
ein totes eichhörnchen ist bisher sei
nichts davon überleben aus der natur ist
hierzulande eben schwer
schwerer als im dschungel wo es keine
strengen jagd gesetze gibt immer wieder
stößt survivor auf grenzen gesetzt von
der zivilisation und ihren regeln
allenfalls meine blindschleiche oder
einen kranken vogel gar verfangen denn
nicht nur jagen
auch fallen stellen ist in deutschland
verboten nur in einem punkt profitierte
von den folgen der tat
manchmal nämlich servieren im autos eine
fleisch portion am straßenrand und
totgefahren mit tiere sind ein
gefundenes fressen
zumindest dann wenn sie noch frisch und
nicht völlig platt gewalzt sind wie die
steinzeitmenschen schlägt nehberg sicht
ein messer zum rangieren selbst
das kaninchen wird ein festessen geben
ein eiweiß bomba wie er sagt und den hat
er nötig am zehnten tag der tour
der bringt wieder gerade denn
heuschrecken und spinnen und ab und zu
mal ein paar weinbergschnecken sind oft
seine einzigen protein lieferanten auch
das fell des tieres ist noch ein schatz
als vorrats beutel oder zum garn zu
gebrauchen glückstage wie dieser neben
neuen auftrieb
die ausbeute des tages war diesmal groß
eine blindschleiche ein maiskolben ein
paar schnecken und das kaninchen
kalorien in hülle und fülle also das
fleisch hat er ein fan blättern frisch
gehalten als pfanne dient eine grüne
astgabel durch flochten mit zweigen sie
verbrennt ist das fleisch gar gebratenes
gab es übrigens nicht oft da war nur
noch ein iltis an eagle und eine tot
gefahrene katze
über lange strecken wird der überlebens
marsch zum hungermarsch
meistens gibt es nur vegetarische kost
königskerzen zb haben eine essbare
wurzeln wie sehr aromatisch schmeckt
ab und zu sind auch ein paar wiesen
champignons zu finden
heilkräuter und wilde hagebutten decken
den vitaminbedarf auch holunder
sträucher lässt nehberg solchen
ungerupft doch die pflanzen nahrung gibt
kaum energie führt höchstens den magen
brennesseln flickte gleich in großen
büscheln wir sind zu seinem
lieblingsgemüse geworden
darum will er zu hause im garten bald
ein ganzes beet anlegen mit pflanzen und
kräutern zumindest ist die natur
freigiebiger also das erwartet hat den
grab stock hatte darum längst
weggeworfen
unnötiger ballast auf dem weg abends am
lagerfeuer träumt der konditor
regelmäßig von selbstgemachten kuchen
und von steaks mit soße
mit den wenigen wilden kartoffeln geht
sparsam um
sie sind an vielen tagen die einzigen
namhaften zutaten seiner mahlzeit die er
sorgfältig zerkleinert um nur ja keinen
tropfen der wertvollen stärke zu
verlieren
als kochtopf dient eine alte dose die
straßengräben liegen voll davon
ein überlebenskünstler profitiert auch
von der wegwerfgesellschaft jetzt der
zutaten für die suppe wer sich für
regenwürmern fröschen oder maden eklig
ist einfach noch nicht hungrig genug
an diesem abend gibt es eine besondere
delikatesse in gefundenem silbe
papierreste der ein paar hafer körner
tage lang hat er sich schon darauf
gefreut denn der kaffee soll köstlich
schmecken die romantik des
allabendlichen lagerfeuers kann er kaum
noch genießen
es tut müde und schwach
um die strapazen und gefahren seiner
abenteuerlichen reisen durchstehen zu
können hat rüdiger nehberg sich ein
hartes übungsprogramm auferlegt ich
nenne das neue überlebenstraining
identen gefährliche situationen zu
bestehen kann man ja ich mache dieses
überlebenstraining seit jahren
regelmäßig im ernstfall auf den reisen
hat es mir schon heftes leben gerettet
liebe zum beispiel das klettern am
schornstein weil in hamburg die berge
nun mal fehlen um vielleicht so
irgendwann eine gefängnismauer
überwinden zu können und schnell
schießen aus der hüfte für die situation
wo flucht nicht mehr möglich ist
viele punkte meines trainings habe ich
der berühmten ranger ausbildung
abgeschaltet
genau wie die einzelnen kämpfer des
militärs biete ich zum beispiel das
überwinden von suchten sein
ich
es gibt grundfertigkeiten wie die der
ersten hilfe die man beherrschen sollte
einiges geht darüber hinaus soll ich zum
beispiel von einem arzt das nähen von
wunden gelernt um über diese angriffe
von zeit zu zeit an überfahrenen tieren
die an diesem kaninchen
simple medizinische kenntnisse haben wir
oft schon weitergeholfen
im notfall kann ich mir auch meine
eigenen brunnen vernähen auch das habe
ich schon probiert
zum überlebenstraining gehört auch die
überwindung von ekel regenwürmer sind da
noch das appetitliche es da warm aber
auch nichts ausmachen spinnen oder malen
oder sogar ratten zu essen
überlebenstraining das heißt nicht nur
kondition reaktion und fertigkeiten zu
vervollkommnen
das heißt auch fantasie und
ideenreichtum zu aktivieren
zum beispiel kann man tieren die beute
ab jahren wenn der eigene hunger zu groß
und an nahrung nicht anzukommen ist
nicht immer ist es nur ein kleiner
frosch es kann ja auch mal ein kaninchen
sein dass man ein bussard wegnimmt
in der wildnis überleben will muss
natürlich auch ein großes repertoire
amlach tricks haben viele davon habe ich
unterwegs gelernt zum beispiel von
indianern in lateinamerika oder von
afrikanischen stämmen vor allem wie man
tiere ohne waffen zur strecke bringt zum
beispiel die wildschweine da übrigens
diese yacht methode haben schon die
alten germanen repliziert um tiere zu
überlisten sollte man nicht nur fährten
lesen fallen stellen und das imitieren
von tierstimmen beherrschen sondern auch
das traum
manches habe ich in yach kursen in
deutschland gelernt das meiste aber
draußen der wildnis in afrika zum
beispiel habe ich gesehen wie man sich
wasser vermehren wenn man sich als ente
town und ganz ruhig und nicht direkt auf
sie zustürmt verlieren sie die angst und
lassen sich leicht wieder anfangen
verbissen übte was in afrika so einfach
war auch hier im kalten und schmutzigen
deutschen see bis es endlich klappt
überlebenstraining eines fanatikers
auf seinem langen marsch nun hat sich
der mann der schon so oft an der grenze
zwischen leben und tod entlang trocknete
mit viel alltäglichen problemen zu
planen
er ist nass bis auf die haut die folie
hilft auch gar nicht viel
alles in allem eine fehlinvestition nur
die sonnige blume zeigt an dass ein
server auch von der hoffnung lebt
ob sich der weg überhaupt lohnt diese
frage hat rüdiger nehberg sich unterwegs
nicht nur einmal gestellt
heute füllt mich unheimlich model ich
jedes mal wenn ich mich hinsetzen wieder
hochkommen ist mir schwarz vor augen und
einmal minister lang hingeflogen ich
komme jetzt nicht mehr so breit anfangen
aber dadurch noch reserven jetzt merke
ich doch dass ich später geworden bin
ich kann mich nicht richtig auf den
beinen halten weil die fußgelenke nicht
mehr so mitmachen das ist ein bisschen
ausgeleiert dazu kommen die blasen
ich kann nicht so richtig auftreten weil
die kunden alle soeben verheilen und
dann wieder aufreißen
doch wie so oft will er sich beweisen wo
die grenze seiner leistungsfähigkeit
liegt wie eine katze läuft er weiter
trotz schmerzen hunger und depressionen
genau zwei wochen sind vergangen seit
dem start in hamburg
rüdiger nehberg steht vor der main linie
die für ihn die ganze zeit über so etwas
wie eine magische grenze war habe ich
die erst geschafft so sagt er oft dann
gibt es kein zurück mehr
es ist ein friedlicher sonniger sonntag
morgens in frickenhausen am main
er hat hunger träume von fetten gänsen
im kochtopf die leute aus dem dorf
schauen skeptisch auf den abgerissenen
typ im dreckigen overall rüdiger nehberg
es dabei in ein kostenloses sonntag
spektakel zu bieten
er will den fluss schwimmen überqueren
denn die nächste gruppe ist zu weit weg
das bedeutet ein gutes stück umweg der
weiber nehmen wenn möglich den kürzesten
weg
es stört ihn nicht dass er mein hier ein
schmutziger industrie kanal ist und
ziemlich kalt noch dazu zum ersten mal
bewährt sich die folie mit strom luft
gefüllt der schwimmkörper und hält
außerdem die kleidung trocken
eine halbe stunde hat die ganze aktion
gedauert der umweg über die brücke hätte
ein mehrfaches gekostet das gibt wieder
auftrieb für die nächsten etappen
genug des tagespensum ist kleiner
geworden
er schafft nur noch 30 kilometer
die zivilisation lässt sich nicht
verleugnen
immer wieder kreuzen den weg des
aussteigers zeit sie ganz zu umgehen
wäre schwer in diesem land würde
außerdem zu viel zeit kosten und die hat
er nicht denn ein simples rechenexempel
treibt den vorwärts er weiß genau wann
seine körper reserven bei ständiger
unterernährung aufgebraucht sind
auch das gehört zur kunst des überlebens
durch nicht schlimmer als hunger und
auch gefährlicher nicht nur erfahrene
globe trotter wissen das so hatte er
sich darauf vorbereitet mit einem
holunder rohr aus regen schützen zu
trinken
seine angst vor cadmium und quecksilber
verseuchten flüssen verdrängt denn klare
bäche wie diesen gab es nicht viele
der zusammenprall mit technik und
industrielandschaft konnte nicht
ausbleiben
auf der direkten nord süd linie liegt
das schmale brenztal in der schwäbischen
alb meine bundesstraße für durch
fabrik reiht sich hier an verbringen
schornsteine verpesten die luft
der lärm macht aggressiv
einen ganzen tag lang quälte sich neben
unzähligen lastwagen durch dieses
trostlose industrie revier
meistens aber führt sein weg durch viele
kleine dörfer und der großstädter
nieberg staunt wie viele es in diesem
hoch technisierten land noch gilt
die bauern nehmen wenig notiz von dem
merkwürdigen wanderer schauen allenfalls
neugierig verschämt ziehen sich zurück
niemand spricht rüdiger nehberg an nur
ein einziges mal bot an bauern voller
mitleid ein nachtlager im stall und
einen tages job auf seinem hof an
unverständnis also lächelnd ablehnte den
grund seines marsches zu erklären
versuchte
es rührt ihn schon lange nicht mehr
hungrig an wirtshäusern an essenden
menschen vorbei zu gehen
er genießt es inzwischen sogar die
abhängigkeit von zivilisation und
technik ausgeschüttelt zu haben
viel zu selten unterbrechen begegnungen
den eintönigen marsch der langsam auch
zur psychischen belastung wird
da waren dann zwei bayern dürften
allerdings mit allem komfort den wandern
ist in
schnell ist man beim thema
fußbeschwerden alles vollzogen reduziert
auf 30 problem
zeit für einen längeren plauschen nimmt
rüdiger nehberg sich nicht das ziel
kommt allmählich in sicht als die
landschaft nach der donauebene wieder
bergiger wird rund 100 kilometer hatte
noch vor sich zwei bis drei tage und
dann weiter endlich genau dass er es
schaffen wird
zur not auch griechen oder auf einem
bein wir sagen wenn es sein muss auch
bei sturm und schnee die nahen alpen
machen ihn zuversichtlich
vergessen sind hunger schwäche und füße
große wäsche um sich am ziel als
strahlender sieger zu präsentieren
das tut gut
nach 24 schlimmen tagen ist er wieder
obenauf war dieser touren tritt nun auch
ein abenteuer
verglichen mit seinen früheren reisen da
würde ich sagen es ist ein abenteurer
ganz an ein abenteuer ganz anderer art
es gibt ja gefahren die vollen flach
wenn ich wirklich in der patsche sitzen
könnte ich mir ja hilfe herbeiholen
aber dafür gibt es risiken anderer art
die hier wiedergegeben sind und die
unterwegs flach fallen das ist zum
beispiel die ernährung was mich
eigentlich so ein bisschen zufrieden
gemacht hat innerlich zufrieden das ist
dass ich den inneren schweinehund immer
überwunden habe in die schwach geworden
bin und auch irgendwo auf den acker
gelaufen bin und mir was auszutragen
und dass ich mit diesem was mich am
anfang am meisten beunruhigt hat mit dem
hungergefühl so gut fertig geworden bin
hauptsächlich bedeutet der marsch für
mich ein persönliches erlebnis
es macht mich irgendwie glücklich ich
konnte immer ausscheren ich konnte sehen
dass ich doch mit etwas fantasie kalte
nächte überstehen
mit etwas überwindung und unter
ausschaltung der fantasie ekel
überwinden konnte und all das essen was
nicht gerade so tisch üblich ist bei uns
und das dass ich einfach noch so viel
gesunde instinkte in mir habe dass ich
noch nicht so degeneriert bin dass ich
mich also notfalls hier durch die wälder
schlagen könnte und auch größere
distanzen bewältigen wenn es sein müsse
die enttäuschung am nächsten morgen ist
gewaltig die hohen berge von oberstdorf
sind nicht zu sehen
über drei wochen hatte er sich auf die
zweieinhalbtausend gefreut die ihm sein
ziel anzeigen im strömenden regen läuft
er die letzte etappe die alpen sucht er
in nebel vergeblich oberstdorf die
südlichste stadt deutschlands hat sich
auf den einmarsch des rüdiger nehberg
seit tagen vorbereitet denn sein
überleben strip hat sich inzwischen
herumgesprochen
die zivilisation holt ihn am ortsschild
lautstark ein
nach dreieinhalb entbehrungsreichen
monotonen wochen hat die konsumwelt
hatte rom berlin wieder von ziel da ist
man immer obenauf ein allgäuer produkt
ist das ist eine überraschung
warum die noch eine überraschung haben
sich die findigen oberstdorfer einfallen
lassen
libergs mutter steht zum empfang des
sohnes bereit
mit drei jahren bin ich das erste mal
abgehauen zu hause und nun komme ich
wieder von seiner tour
die traurige geschichte seiner wunden
füße ihn bis in die alpen vorausgeeilt
war gibt's obendrein noch ein paar
wanderschuhe also bei nach seinem
gewaltmarsch vom laufen noch immer nicht
genug hätte mit den neuen schuhen geht
am nächsten tag tatsächlich weiter
hinauf in die berge
diesmal ohne selbst gestellte regeln
freiwillig frisch gebadet 211 kilo
abgemagert aber endlich mit vollen magen
rund 1000 kilometer hat er zu fuß
bewältigt ohne geld und ohne hilfe er
hat bewiesen dass er auch ohne technik
und ohne die bequemlichkeiten der
zivilisation in der deutschen natur
überleben kann
wir haben die abenteuerliche tour
begleitet lieber keine minute aus den
augen gelassen
doch nur abwechselnd mit klaus seinem
langstreckenläufer war eine kontrolle
rund um die uhr überhaupt möglich denn
ohne ihn hätten wir ein viererteam die
strapazen nicht durchgehalten
trotz guter ernährung und bequeme betten
oft genug haben wie rüdiger nehberg den
asketen bedauern
nun da alles zu ende ist wollen wir im
endlich mal ein essen spendieren
doch diese abenteuerliche konditor hat
doch jetzt noch einen trick auf lager
das erste steak nach vier wochen ist
endlich realität nicht mehr hunger
vision und wir machen bilanz über 1000
kilometer ohne geld geschaffen wir
dagegen haben auf dieser strecke über
700 liter sprit mit unseren geländeautos
verfahren
jeder von uns hat ohne zu schlimmen rund
1500 mark zum leben verbraucht wie jeder
normalbürger auch wenn er durch dieses
land breit im dschungel meint rüdiger
nehberg am ende seines deutschland
abenteuers lakonisch im dschungel ist
das überleben ohne geld eben doch
einfacher als hier in der zivilisation
Wenn wir zu der Frage nach Gott kommen, habe ich meine eigenen Gedanken dazu. Ich unterstütze die Evolutionstheorie in Bezug auf die Entwicklung der Menschheit voll und ganz. Wir sind als Allesfresser geboren, und unsere Zähne sind vollständig danach geformt. Für mich bedeutet das, dass wir sowohl Fleisch als auch Gemüse brauchen. Je nachdem, wo wir herkommen, brauchen wir mehr Gemüse oder Fleisch. Vor allem nach dem Studium der Blutgruppendiät bin ich zu diesem Schluss gekommen.
Ich habe also nichts mit einem Gott zu tun, der die Erde gemacht hätte. Ich habe etwas mit dem Universum. Ich sehe unsere Befehle im Leben als Seelenbefehle, die von Mensch zu Mensch weitergegeben werden, indem unsere Seele nach unserem Tod ins Universum zurückkehrt und dann zu einem neuen Menschen zurückkehrt. Dies kann zum Abschluss der Mission oder zur Erweiterung der Mission geschehen. Sobald eine Mission abgeschlossen ist, ist dies kein Zustand der Erleuchtung wie das Nirwana. Damit kann ich nichts mehr anfangen. Dann wird die Seele eine neue Aufgabe erhalten, um wieder viele Generationen durchlaufen zu können. Ob Sie damit einverstanden sind oder nicht, das ist Ihre Entscheidung, das sind meine Gedanken.
Innerhalb dieses Ganzen bin ich für Menschen aller Religionen völlig offen. Ich glaube, dass alle Religionen zu einer besseren Gesellschaft beitragen können. Mit der Feststellung, dass nicht alle Extremisten gut für die Gesellschaft sind. Es spielt keine Rolle, um welche Bewegung es sich handelt. Zu weit zu fahren, erzeugt nur Hass und Spannungen. Etwas, das ich versuche, in meinem Leben zu vermeiden.